Zukunft Österreich
Dass rund um den Beitritt 1995 zu wenig fundierte EU-Kritik in der öffentlichen Debatte vorkam, war klar. Dass die Regierung mit einer 100-Millionen-Schilling-PR-Kampagne eine 2/3-Ablehnung der Bevölkerung in eine 2/3-Zustimmung verwandeln konnte, ein demokratiepolitischer Skandal.
Außerdem war aus dem ursprünglichen Friedensprojekt EU ein einseitiges Wirtschafts-projekt mit Vorrang für Freihandel geraten. Speziell dieses Ungleichgewicht bietet eine ideale Angriffsfläche für nationalistische und rechte EU-Kritik, die es zu parieren gilt. Aus diesen Gründen schrieb ich gemeinsam mit Umweltschutz-Ikone Peter Weish einen Beitrag zu diesem Buch. In kurzen Strichen zeichnen wir eine radikale und erfrischende Vision über ein ökologisches Österreich. Quasi eine zugeschärfte und auf Österreich gemünzte Kurzskizze des Spanien-Buches.