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12. April, 19.30 Uhr, ST. PÖLTEN
Von der neoliberalen Ethik zur ökologischen Spiritualität
Seit einigen Jahren erleben wir einen makabren Putsch: Obwohl sich keine Partei offen als neoliberal versteht, setzen alle in stärkerem oder schwächerem Maße neoliberale Werte und Programme um. Die Lockvokabel klingen harmlos: Mehr Eigenverantwortung und Freiheit für das Individuum. Wer könnte was dagegen haben? Doch was verbirgt sich dahinter? Und wie gesund ist es, wenn das Konkurrenzprinzip alle Lebensbereiche erfasst? Der Messias dieser Philosophie ist der österreichische Ökonom Friedrich August von Hayek (1899 - 1992). Sein Gesellschafts- und Menschenbild wollen wir kennen lernen und hinterfragen.
In einer ökologischen Ethik sind individuelle Freiheit und soziale Gerechtigkeit kein Widerspruch. Alle Lebewesen und Erscheinungen sind untrennbar miteinander verbunden, das Universum ist ein großes Lied (uni-versum). Die Natur ist nicht Untertan der "Krone der Schöpfung", sondern der Mensch eine von vielen Erscheinungsformen "Gottes". Die re-ligio, Rückeinbindung des Menschen in das Ganze/die Schöpfung kann uns heilen (ist heilig). Gehorsame Menschen im klassischen Sinn fallen auf göttliche Gebote oder Hayeks Menschenbild herein. Ein neu verstandener Gehorsam nach innen kann das Individuum zu echter Freiheit und zum Frieden mit der Mitwelt führen.
Wo: Bildungshaus St. Hippolyt, Eybnerstraße 5, St. Pölten
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Nähere Infos: >> Bildungshaus St. Hippolyt
Kontakt: Harald Geiger
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