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9. Mai 2006, 19 Uhr, LINZ

Wer hat, dem wird gegeben?

Vortrag und Podiumsdiskussion mit
- Christian Felber, freier Publizist, Attac (Impulsreferat)
- Edeltraud Artner Papelizky, Leiterin der Abteilung Arbeit und Betrieb der Diözese
- Gerti Jahn, SPÖ-Landtagsabgeordnete

In keiner Weltreligion ist die Anhäufung von materiellen Gütern ein zentraler Wert, im Gegenteil. Alle großen Religionen und Denker/innen legen Wert auf ein Leben, das bescheiden an materiellen Werten ist: Gefühle, Beziehungen, Teilen, Solidarität, Spiritualität. Selbst die Spitzenmanager pilgern zahlreich in Seminare, wo sie einen kleinen Ersatz für nicht gelebte Gemeinschaft, Ethik und Sinn erfahren. Ist es nicht erstaunlich, dass wir trotz dieser "Einstimmigkeit" im ethisch-spirituellen Überbau die Spielregeln für den Lebensalltag in den westlichen Zivilisationen vollkommen konträr gestalten? Wäre es nicht an der Zeit, den Unterbau – das Wirtschaftssystem – wieder schrittweise an den Überbau anzunähern? Die 20-10- Regel ist auf diesem Weg nur ein kleiner, aber strategisch wertvoller Schritt – sowohl aus der materiellen als auch der immateriellen Armut.

Ort: Betriebsseelsorgezentrum Linz-Mitte, Sofiengutstraße 18

VeranstalterInnen: ACUS Oberösterreich, Renner-Institut, ABZ, SPÖ Linz Froschberg

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Kontakt: Hubert Gratzer


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